Weihnachtsbräuche und Adventskalender in Norwegen

In Norwegen beginnen insbesondere auf dem Land die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest bereits viele Wochen vor dem Heiligen Abend, indem der Christstollen („julekaker“) gebacken und das Weihnachtsbier („juleøl“) gebraut wird. Die meisten Häuser werden dazu festlich geschmückt und dekoriert, meistens mit natürlichen Materialien wie dem Weihnachtsstern und Tannenzweigen.

Der Weihnachtsbaum wird am 23. Dezember abends geschmückt. Er gehört seit über 100 Jahren zum norwegischen Weihnachtsbrauch. Der oft selbstgebastelte Baumschmuck besteht aus Lichtern, Lametta und Papierflaggen. Der eigentliche Weihnachtsabend beginnt mit dem Vorlesen aus dem Weihnachtsevangelium der Bibel. Anschließend folgt das Weihnachtsessen („julbrod“) mit Dorsch, Kartoffeln, Schweine- und Lammrippchen, Sauerkraut, Steckrüben und dem traditionellen Haferbrei, in dem eine Mandel versteckt ist, die dem, der sie findet, eine Heirat prophezeien soll. Vor dem Auspacken der Geschenke findet nach alter norwegischer Sitte noch der „Rundgang um den Tannenbaum“ statt, bei dem sich alle Familienmitglieder an die Hände fassen und singend um den Baum tanzen. Die Weihnachtsmesse wird in Norwegen erst am nächsten Tag besucht.

Gerade in dunklen, kalten Ländern ist ein Adventskalender eigentlich perfekt geeignet, um die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen. Denn heiße Getränke und entspannende Bäder sorgen für viele Genußmomente. Und Naschen ist ja auch nie verkehrt.

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